Rebhuhnhegering Groß-Gerau und IG Offenlandarten

Landwirtschaftliche Nutzung 2017

In dem Untersuchungsgebiet wurde 2017 die landwirtschaftliche Nutzung auf ca. 2.600 ha erfasst.

Auf der ackerbaulich genutzten Fläche wurden auf 1.013 ha Wintergetreide angebaut, schwerpunktmäßig Weizen, vereinzelt Roggen, Gerste und Triticale. Dagegen nahmen 240 ha Sommergetreide ein. Den überwiegenden Anteil stellt Gerste dar.

Auf 376 ha wurden Sonderkulturen angebaut. Dazu gehören unter anderem Spargel, Erdbeeren und verschiede Gemüsesorten.

Die Fläche auf denen Zuckerrüben angebaut wurden, beträgt 316 ha, die von Mais 192 ha. Der Mais wird als Silage genutzt oder in Form von Körnermais, Zuckermais oder für die Verwendung in der Biogasanlage in Wallerstädten angebaut. Die Anbaufläche von Kartoffeln beträgt 97 ha und die von Raps 59 ha.

Mindestens 22 ha Ackerland wurden auf der Erzeugung genommen. Auf 5,5 ha wurden einjährige Brachen eingesät.

Die durchschnittliche Schlaggröße beträgt ca. 2,9 ha ackerbaulich genutzte Fläche. Der größte Ackerschlag weist eine Größe von 23 ha auf.

166 ha nimmt die Grünlandnutzung ohne Streuobstwiesen ein.

Kulturart Fläche (ha) Flächenanteil (%)
Wintergetreide 1.013 45
Sommergetreide 240 9
Sonderkulturen 376 17
Zuckerrüben 316 14
Mais 192 9
Kartoffeln 97 4
Raps 23 1
Summe 2.257

Betrachtet man, dass der Anteil von Wintergetreide nur noch 45 % an der landwirtschaftlichen Nutzung beträgt, so ist hiermit auch eine Rückgangsursache der Rebhuhnpopulation zu sehen, da bei den landwirtschaftlichen Flächen nur Winterkulturen als potentielles Bruthabitat in Frage kommt. Reduziert man den möglichen Brutplatz des Rebhuhns noch auf die äußeren 20 m, stehen nur noch 428 ha als potentielles Bruthabitat zur Verfügung. Dies entspricht in etwa 19 % der gesamten ackerbaulich genutzten Fläche. Nicht abgezogen wurden hiervon Bereiche die vom Rebhuhn nicht zur Anlage von Gelegen genutzt werden, wie beispielsweise Waldränder, im Umfeld von Straßen und Großgehölzen.