Rebhuhnhegering Groß-Gerau und IG Offenlandarten

Nahrung

Bei Rebhuhnküken nimmt tierisches Eiweiß eine besonders wichtige Rolle ein. Rebhuhnküken nehmen in ihren ersten ein bis zwei Wochen fast ausschließlich tierische Nahrung auf, danach wächst der pflanzliche Nahrungsanteil und erreicht bei 2 Monate alten Jungen etwa 85 Volumen-%. Bei erwachsenen Rebhühnern setzt sich die Nahrung zu etwa 30 % aus grünen Pflanzenteilen, Getreidekörnern und kleinen Unkrautsamen und zu 10 % aus Insekten zusammen. Die tierische Nahrung setzt sich aus Käfer-Imagines, Ameisen und Ameisenpuppen und geringen Anteilen von Heuschrecken, Wanzen und Zikaden, Schmetterlingen (besonders Raupen), Spinnen und Weberknechten zusammen. Vereinzelt werden auch Schnecken aufgenommen (Niethammer et al. 1981). Besonders gerne aufgenommen werden die Samen von Windenknöterich (Fallopia convolvulus), Vogelknöteriche (Polygonum spec.), Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media) und Hohlzahn (Galeopsis spec.) (Potts 2012).

Auf dem Bild ist ein Tagpfauenauge auf einem mehrjährigen HALM Blühstreifen zu sehen. Leider sind Insekten auf den Blüten dieser Pflanzen in den wichtigen ersten beiben Lebenswochen für die Rebhuhnküken nicht erreichbar. Wichtig ist, was in Bodennähe von den Küken erbeutet werden kann.