Rebhuhnhegering Groß-Gerau und IG Offenlandarten

Rebhuhnhegering Groß-Gerau und IG Offenlandarten

Nach den Erfassungen der Rebhuhnbestände in der Hegegemeinschaft „Rheinauen“ im Landkreis Groß-Gerau in den Jahren 2017 und 2018 erfolgt die Gründung des Rebhuhnhegerings Groß-Gerau und IG Offenlandarten im Frühjahr 2019. Der Gründungstag fand am 25.04.19 im Rahmen der 24. turnusmässigen Frühjahrsveranstaltung der IG Offenlandarten Groß-Gerau/Ried in Groß-Gerau statt. Ziel des Rebhuhnhegerings ist die flächige Erfassung der Rebhuhnbestände durch interessierte Jagdpächter in den einzelnen Revieren. Um geeignete Maßnahmen für das Rebhuhn zu entwickeln, stellt der Austausch und die Fortbildung der einzelenen Mitglieder und die damit verbundene Öffentlichkeitsarbeit einen wichtigen Baustein im Rebhuhnschutz dar. Es gilt hier neue wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. Der Rebhuhnhegering Groß-Gerau basiert auf 3 Säulen:
  • Lebensraumverbesserung. Unabdingbar für die Stabilisierung und die Förderung der Rebhuhnbestände ist die Sicherung und Entwicklung von geeigneten Biotopstrukturen im Landkreis.
  • Futternothilfe in Form von Sommer- und Winterfütterung,
  • optimiertes und tierschutzkonformes Prädatorenmanagement.
Ohne die Berücksichtigung aller 3 Säulen ist ein dauerhafte Sicherung der Rebhuhnbesätze bzw. deren Förderung nicht in Aussicht zu stellen.

Der Rebhuhnhegering setzt sich auch für andere Offenlandarten ein. So erfasst die IG Offenlandarten bereits seit über 20 Jahren die Feldhasenbestände mittels Scheinwerfertaxation und besitzt somit eine Vorreiterstellung im Bereich des Monitorings von Feldhasenbeständen im Deutschland.

Als Logo für den Rebhuhnhegering Groß-Gerau und die IG Offenlandarten wurde daher der Feldhase gewählt.
Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist logoniederwild_oSchriftzug-02-1024x1002.png
Begleitet wird der Feldhase nicht von einem Rebhuhn, sondern von einem Kiebitz. Der Landkreis Groß-Gerau weist das 2. größte Kiebitzvorkommen in Hessen auf und besitzt damit eine besondere Verantwortung für die Art. Der Kiebitz brütet im Landkreis auf Ackerflächen und kann somit auch von naturschutzfachlichen Maßnahmen für die Rebhuhn und Feldhase profitieren. Weitere wertgebende Arten in der Feldflur sind unter anderem die Grauammer, Haubenlerche und der Feldhamster.